Schulinternes Fachcurriculum
PHYSIK
Sekundarstufe II
Beschluss der Fachkonferenz vom 8. Dezember 2016
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Bildungsbeitrag des Faches Physik Im Physikunterricht erfahren die SchülerInnen beispielhaft, in welcher Weise und in welchem Maße ihr persönliches und das gesellschaftliche Le-ben durch Erkenntnisse der Physik mitbestimmt werden. Der Aufbau eines physikalischen Grundverständnisses in ausgewählten Bereichen ermög-licht ihnen, Entscheidungen und Entwicklungen in der Gesellschaft im Bereich von Naturwissenschaft und Technik begründet zu beurteilen, Ver-antwortung beim Nutzen des naturwissenschaftlichen Fortschritts zu übernehmen, seine Folgen abzuschätzen sowie als mündige Bürger auch mit Experten zu kommunizieren. Kompetenzbereiche In der Oberstufe erfolgt der Kompetenzerwerb aufbauend auf den in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen. Für das Fach Physik werden die vier Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden, Kommunikation sowie Bewertung und Reflexion formuliert.
Kompetenzbereiche im Fach Physik
Fachwissen Kenntnisse über physikalische Phänomene, Begriffe, Prinzipien, Fakten und Gesetzmäßigkeiten erwerben, wiedergeben und nutzen
Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden Experimentelle und andere Untersuchungsmethoden sowie Fachme-thoden beschreiben und nutzen
Kommunikation Informationen sach- und fachbezogen erschließen, darstellen, präsen-tieren und diskutieren
Bewertung und Reflexion Bezüge und Aspekte der Physik in verschiedenen Kontexten reflektieren und bewerten
Für den Kompetenzbereich Fachwissen werden die zentralen Konzepte Felder, Wellen und Quanten festgelegt. Die Kompetenzen aus dem Bereich Fachwissen werden inhaltsbezogene Kompetenzen genannt. Die Kompetenzen aus den Bereichen Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden, Kommunikation sowie Bewertung und Reflexion werden als pro-zessbezogene Kompetenzen bezeichnet.
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Struktur des Fachcurriculums In einer tabellarischen Übersicht sind für jeden Jahrgang die inhaltlichen Kompetenzen ergänzt durch mögliche Experimente dargestellt. Es findet eine Verknüpfung mit den prozessbezogenen Kompetenzen statt. Weiterhin werden Vereinbarungen zu den folgenden Aspekten getroffen:
Reihenfolge und Dauer von Unterrichtseinheiten
verbindlich einzuführende Formeln
Möglichkeiten zur Ausgestaltung der fächerübergreifenden Arbeit
Hinweise auf außerunterrichtliche Lernorte
Verwendung der Fachsprache Stundentafel Am Detlefsengymnasium wird das Fach Physik in der Sekundarstufe II auf grundlegendem Anforderungsniveau durchgehend dreistündig unter-richtet. Auf erhöhtem Anforderungsniveau findet der Physikunterricht in der Einführungsphase dreistündig und in der Qualifikationsphase vier-stündig statt. Schulbuch In der Sekundarstufe II steht das Lehrwerk „Fokus Physik“ vom Cornelsen Verlag zur Verfügung. Hilfsmittel In schriftlichen Leistungsüberprüfungen ist der wissenschaftliche Taschenrechner, der von der Fachschaft Mathematik in Klassenstufe 7 für alle Schüler und Schülerinnen einheitlich angeschafft wird, zugelassen. Weiterhin darf die in Klassenstufe 9 von der Fachschaft Mathematik eingeführ-te Formelsammlung genutzt werden.
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Leistungsbewertung Als Grundlage für die Leistungsbewertung werden die folgenden mündlichen und schriftlichen Unterrichtsbeiträge herangezogen:
Beiträge im Unterrichtsgespräch
Dokumentation von Versuchsergebnissen und Aufgaben
Durchführung und Planung von Experimenten
mündliche und schriftliche Präsentation von Arbeitsergebnissen
Hausaufgaben und Referate
Schriftliche Überprüfungen Klausuren Der Bewertungsschlüssel für Klausuren entspricht dem für das Abitur festgelegten Benotungsraster (Tabelle 1). Die unterrichtende Lehrkraft ori-entiert sich grundsätzlich an diesem Benotungsraster, kann aber in begründeten Fällen von diesem abweichen.
Notenpunkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Anteil erreichter Punkte >95% >90% >85% >80% >75% >70% >65% >60% >55% >50% >45% >40% >33 % >26% >19%
Tabelle 1: Benotungsraster Im Physikunterricht auf erhöhtem Anforderungsniveau ist darauf zu achten, dass die Aufgaben zunehmend auf die Anforderungen in der schriftli-chen Abiturprüfung vorbereiten. Anzahl und Dauer der Klausuren in der Oberstufe werden per Erlass geregelt.
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FACHCURRICULUM ÜBERSICHT SEKUNDARSTUFE II
Themen – Reihenfolge – Dauer
Grundlegendes Anforderungsniveau Erhöhtes Anforderungsniveau
JAHRGANG 10 (Einführungsphase)
Übersicht
I. Kinematik (13 Wochen)
II. Dynamik (8 Wochen)
III. Homogenes elektrisches Feld (11 Wochen)
IV. Bewegung in radialsymmetrischen Feldern (4 Wochen)
JAHRGANG 11 (Qualifikationsphase 1)
Übersicht
I. Bewegungen in Magnetfeldern (10 Wochen)
II. Schwingungen und Wellen (14 Wochen)
III. Welleneigenschaften des Lichts (8 Wochen)
IV. Spektren (4 Wochen)
JAHRGANG 12 (Qualifikationsphase 2)
Übersicht
I. Teilcheneigenschaften des Lichts (7 Wochen)
II. Quantenobjekte und Welleneigenschaften der Materie (8 Wochen)
III. Quantenphysikalisches Atommodell (11 Wochen)
JAHRGANG 10 (Einführungsphase)
Übersicht
I. Kinematik (13 Wochen)
II. Dynamik (8 Wochen)
III. Homogenes elektrisches Feld (11 Wochen)
IV. Bewegung in radialsymmetrischen Feldern (4 Wochen)
JAHRGANG 11 (Qualifikationsphase 1)
Übersicht
I. Bewegungen in Magnetfeldern (9 Wochen)
II. Schwingungen und Wellen (11 Wochen)
III. Welleneigenschaften des Lichts (8 Wochen)
IV. Spektren (3 Wochen)
V. Elektrodynamik (5 Wochen)
JAHRGANG 12 (Qualifikationsphase 2)
Übersicht
I. Teilcheneigenschaften des Lichts (5 Wochen)
II. Quantenobjekte und Welleneigenschaften der Materie (6 Wochen)
III. Quantenphysikalisches Atommodell (15 Wochen)
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JAHRGANG 10 Themen – Reihenfolge – Dauer
Themen Dauer
Grundlegendes Anforderungsniveau Dauer
Erhöhtes Anforderungsniveau
I. Kinematik II. Dynamik III. Homogenes und elektrisches Feld
IV. Bewegung in radialsymmetrischen Feldern
13 Wochen
8 Wochen
11 Wochen
4 Wochen
13 Wochen
8 Wochen
11 Wochen
4 Wochen
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JAHRGANG 10 I. Kinematik
Inhalte Experimente
Einführung der Geschwindigkeit als vektorielle Größe (Vorwärts- und Rückwärtsfahren)
Momentan- und Durchschnittsgeschwindigkeit
geradlinig gleichförmige Bewegung
Einführung der Beschleunigung als vektorielle Größe (Anfahren und Bremsen)
geradlinig gleichmäßig beschleunigte Bewegung
Bewegungsgesetze, Bewegungsdiagramme und deren Zusammen-hänge (Steigung von Graphen, Flächeninhalte unter Graphen)
Aufnahme von s-t-Diagrammen im Schülerexperiment (SE) und Leh-rerexperiment (LE)
Fahrrad fahren und laufen (SE)
Schwefelbahn (SE)
Funkenschreiber (SE)
Funkenschreiber auf der Luftkissenfahrbahn (LE)
Videoanalyse
Explorer
Messdatenaufnahme mit CASSY (LE)
Untersuchung des freien Falls
Bewegungen in zwei Dimensionen, Überlagerung von Bewegungen, Unabhängigkeitsprinzip
Analyse des waagerechten Wurfes: Wurfweite, Wurfzeit, Bahnkurve
Der freie Fall auf der Schwefelplatte (SE)
Wurfgerät für den waagerechten Wurf (LE)
Videoanalyse
Explorer
Fachsprache
Durchschnittsgeschwindigkeit, Momentangeschwindigkeit, Durchschnittsbeschleunigung, Momentanbeschleunigung, Weg-Zeit-Gesetz, Ge-schwindigkeit-Zeit-Gesetz, Bewegungsgleichungen, Wertetabelle, Steigung, Steigungsdreieck, Flächeninhalt, s-t-Diagramm, v-t-Diagramm, gleich-förmige Bewegung, gleichmäßig beschleunigte Bewegung, Koordinatensystem, y-Achsenabschnitt, Schnittpunkt, Mittelwert, Formelzeichen, Ein-heiten (m/s2, m/s, km/h), beschleunigen, bremsen, anfahren, Erdbeschleunigung, freier Fall, Luftwiderstand, Wurfparabel, Überlagerung von Be-wegungen, Unabhängigkeitsprinzip, vektorielle Addition von Geschwindigkeiten, Satz des Pythagoras, Winkelfunktionen, Wurfweite, Wurfzeit, Wurfparabel
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JAHRGANG 10
Prozessbezogene Kompetenzen
Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden Kommunikation Bewertung und Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler …
führen quantitative Experimente durch, in denen sie Messwerte für Zeit und Weg auf-nehmen.
formulieren auf der Grundlage von Mess-werten die Gesetze der geradlinig gleich-mäßig beschleunigten Bewegung, des freien Falls und des waagerechten Wurfs.
werten Experimente mit computergestütz-ten Messverfahren (z.B. mittels Videoanaly-se) aus.
bewerten Ergebnisse von Experimenten, indem sie in s-t-Diagrammen und v-t-Diagrammen Ausgleichsgeraden zeich-nen und Mittelwerte von Geschwindigkei-ten und Beschleunigungen bilden.
führen mathematische Umformungen zur Berechnung von Weg, Zeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung durch.
stellen Bewegungen mit Hilfe von Werteta-bellen, Graphen und Funktionsgleichungen dar.
beschreiben Bewegungen unter Verwen-dung der Fachsprache.
beurteilen verschiedene Methoden zur Aufnahme von Messwerten
Ein fächerübergreifendes Arbeiten bietet sich mit den Fächern Sport und Mathematik an. Bewegungen aus dem Sportunterricht (Kugelstoß, Sperrwurf, Sprinten, Hochsprung, Weitsprung, Ballwurf, …) können analysiert werden. Aus dem Mathematikunterricht kann der Ableitungsbegriff in Verbindung zu den Bewegungsgleichungen gesetzt werden. Mathematische Kenntnisse zu linearen und quadratischen Funktionen kommen zur Anwendung.
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JAHRGANG 10 II. Dynamik
Inhalte Experimente
Einführung des Impulses als vektorielle Größe
Einführung der Kraft als zeitliche Impulsänderung
Grundgesetz der Mechanik
Addition von Kräften, Kräftezerlegung, Kraftmessung
Unterscheidung zwischen Trägheitskräften und Wechselwirkungs-kräften
Newtonsche Axiome
Freihandversuche (Skateboard, Rollwagen, Medizinball, schiefe Ebene)
Luftkissenfahrbahn (LE)
Definition der Energie: Wirkt auf einen Gegenstand parallel längs eines Weges s eine konstante Kraft F, so erhält dieser Gegenstand eine Energieänderung von ΔE = F ∙ s.
Mechanische Energieformen (potentielle und kinetische Energie)
Energieerhaltungssatz
Luftkissenfahrbahn mit Lichtschranke (LE)
Fadenpendel mit Lichtschranke (LE)
Fachsprache
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JAHRGANG 10
Prozessbezogene Kompetenzen
Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden Kommunikation Bewertung und Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler …
Ein fächerübergreifendes Arbeiten bietet sich mit den Fächern …
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JAHRGANG 10 III. Homogenes elektrisches Feld
Inhalte Experimente
positiv und negativ geladene Körper
elektrische Ladung Q und elektrische Stromstärke I
Influenz
die elektrische Polarisation
Experimente mit dem Elektroskop (LE)
Reibungselektrizität (LE)
Tischtennisball in einem Plattenkondensator (LE)
Ablenkung eines Wasserstrahls (LE)
elektrisches Feld, Feldkonzept, Feldlinien, elektrische Feldstärke Veranschaulichung von elektrischen Feldern (LE)
elektrisches Potenzial, Äquipotentiallinien
elektrische Spannung
potentielle elektrische Energie
Messung von Spannungen (SE)
freie Ladungsträger im elektrischen Feld, Beschleunigung und Ab-lenkung von Ladungen
Elektronenstrahlablenkröhre (LE)
Bestimmung der Elementarladung Millikanversuch (LE)
Simulation am Rechner
Fachsprache
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JAHRGANG 10
Prozessbezogene Kompetenzen
Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden Kommunikation Bewertung und Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler …
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JAHRGANG 10 IV. Bewegungen in radialsymmetrischen Feldern
Inhalte Experimente
Kreisbewegung als Beispiel einer periodischen ebenen Bewegung
Unterscheidung von Bahn- und Winkelgeschwindigkeit
Kreisbewegung als beschleunigte Bewegung (Zentripetalbeschleu-nigung)
Zentripetalkraft
Drehscheibe und Lichtschranke (LE)
Zentralkraftgerät (LE)
radialsymmetrische Felder, Feldstärke im Radialfeld
Gravitationsgesetz, Coulomb’sches Gesetz
Kreisbewegungen im Gravitationsfeld und im elektrischen Feld
Simulation am Rechner
Untersuchung von Bewegungen mit Hilfe iterativer Verfahren
Berechnung einer Satellitenbahn mit dem Halbschrittverfahren oder Eulerverfahren
Fluchtgeschwindigkeiten (1. und 2. kosmische Geschwindigkeit)
Ionisationsenergie
Fachsprache
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JAHRGANG 10
Prozessbezogene Kompetenzen
Erkenntnisgewinnung und Fachmethoden Kommunikation Bewertung und Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler …
Nach dem IV. Kapitel (Bewegung in radialsymmetrischen Feldern) kann sich eine Unterrichtseinheit zur Impulserhaltung anschließen. Dabei können sowohl der unelastische Stoß als auch der elastische Stoß behandelt werden. Auch eine Vertiefung zum Themenbereich Wurfbewegungen ist möglich. Anbieten würden sich der senkrechte Wurf nach oben und der schräge Wurf.
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JAHRGANG 10
Formeln – Kinematik Formeln – Dynamik
Durchschnittsgeschwindigkeit:
2 1
2 1
s s sv
t t t
Durchschnittsbeschleunigung:
2 1
2 1
v v va
t t t
Bewegungsgleichungen der geradlinig gleichförmigen Bewegung:
0 0
( )
( )
( ) 0
s t v t s
v t v
a t
Bewegungsgleichungen der geradlinig gleichmäßig beschleunigten Be-wegung:
2
0 0
1( )
2
( )
( )
s t a t v t s
v t a t v
a t a
Zusammenhänge zwischen s, v und a:
'( ) ( )s t v t , ''( ) ( )s t a t , '( ) ( )v t a t
Definition des Impulses:
p m v
Definition der Kraft: p
Ft
Grundgleichung der Mechanik: F m a
Gewichtskraft: F m g
Erdbeschleunigung:
29,81
mg
s
Definition der Energie: E F s
Potentielle Energie:
potE m g h
Kinetische Energie:
21
2kinE m v
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JAHRGANG 10
Formeln – Homogenes elektrisches Feld Formeln – Bewegung im radialsymmetrischen Feld
Elementarladung:
191,602 10e C
Definition der elektrischen Stromstärke: Q
It
Definition der elektrischen Feldstärke: F
Eq
Elektrische Spannung:
ABAB
EU
q
Spannung beim Plattenkondensator: U E d
Potentielle elektrische Energie im Plattenkondensator:
potE E q d U q
Frequenz:
1f
T
Winkelgeschwindigkeit: t
,
2
T
Bahngeschwindigkeit: v r , 2 r
vT
Zentripetalbeschleunigung: 2a r , 2v
ar
Zentripetalkraft: 2F m r , 2m v
Fr
Gravitationsgesetz und Coulombgesetz:
2
m MF
r
,
2
1
4
q QF
r
Elektrische Feldstärke im Feld einer Punktladung:
2
1
4
QE
r
Gravitationskonstante und elektrische Feldkonstante: 2
11
26,673 10
Nm
kg ,
212
0 28,854188 10
Nm
C
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JAHRGANG 11 Themen – Reihenfolge – Dauer
Themen Dauer
Grundlegendes Anforderungsniveau Dauer
Erhöhtes Anforderungsniveau
I. Bewegung in Magnetfeldern
II. Schwingungen und Wellen
III. Welleneigenschaften des Lichts
IV. Spektren
V. Elektrodynamik
10 Wochen
14 Wochen
8 Wochen
4 Wochen
--------
9 Wochen
11 Wochen
8 Wochen
3 Wochen
5 Wochen
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JAHRGANG 11 I. Bewegungen in Magnetfeldern
Inhalte Experimente
Einführung der magnetischen Flussdichte
Kräfte auf elektrische Leiter und bewegte elektrische Ladungen im Magnetfeld
Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule und eines strom-durchflossenen Leiters
Stromwaage (LE)
Leiterschaukelexperiment (LE)
Darstellung magnetischer Felder (LE)
Halleffekt
Bewegung von Ladungsträgern im Magnetfeld: (Fadenstrahlrohr, Kreisbeschleuniger, Massenspektrometer und Geschwindigkeitsfilter)
Bestimmung der spezifischen Ladung q/m eines Elektrons mit dem Fadenstrahlrohr (LE)
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JAHRGANG 11 II. Schwingungen und Wellen
Inhalte Experimente
Charakteristischen Größen einer mechanischen Schwingung (Amplitude, Schwingungsdauer, Frequenz, Elongation)
Freihandversuche (Fadenpendel, Federpendel, Wassersäule im U-Rohr, Blattfeder, Stimmgabel)
Zusammenhang zwischen Kreisbewegung und mechanischer Schwingung
Bewegungsgesetze, Bewegungsdiagramme und deren Zusammen-hänge (Steigung von Graphen, Nulldurchgänge, Extrempunkte)
Periodendauer einer harmonischen Schwingung
Tapetenrolle mit Schreibpendel (LE)
Schattenprojektion mit Fadenpendel und Drehscheibe (LE)
Eigenfrequenz von Feder- und Fadenpendel Messungen zur Schwingungsdauer (SE)
Welle als Ausbreitung einer Störung im Raum
Wellenlänge und Ausbreitungsgeschwindigkeit
Energietransport auf einem Wellenträger
Wellenarten: Longitudinal- und Transversalwellen
gekoppelte Fadenpendel (LE)
Wellenmaschine (LE)
Simulation am Rechner
die Wellenfunktion einer harmonischen Welle
graphische Darstellung des räumlichen und zeitlichen Verlaufs: Momentanbilder aller Oszillatoren, Betrachtung des zeitlichen Ver-haltens eines Oszillators an einem festen Ort
Überlagerung von Wellen: Superpositionsprinzip
Interferenz von Wellen gleicher Frequenz und konstanter Pha-sendifferenz
Orte konstruktiver und destruktiver Interferenz
Interferenz zweier Kreiswellen (Interferenzhyperbeln)
Wellenwanne (LE)
Simulation am Rechner
Huygens‘sches Prinzip
Beugung von Wellen als Eindringen in den geometrischen Schat-tenraum
Wellenwanne (LE)
Polarisation des Lichts Experimente mit Polarisationsfiltern (SE)
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JAHRGANG 11 III. Welleneigenschaften des Lichts
Inhalte Experimente
Interferenzphänome am Doppelspalt und optischen Gitter
Transmissions- und Reflexionsgitter
Intensitätsverläufe
Doppelspaltexperiment mit dem Laser (SE)
Dreifachspalt und Laser (LE)
Vierfachspalt und Laser (LE)
Gitterexperiment mit dem Laser (SE)
Interferenzversuch mit CD/DVD und Laser (SE)
Beugung und Interferenz am Einfachspalt
Interferenzen an dünnen Schichten
Beleuchtung eines Einfachspaltes mit einem Laser (SE)
Laserexperiment mit einem Glimmerblatt (LE)
Erzeugung von Newton’schen Ringen (LE)
IV. Spektren
Inhalte Experimente
Analyse eines Gitterspektrums und eines Prismenspektrums
kontinuierliche und diskrete Spektren
Emissionsspektrum
objektives und subjektives Verfahren
optischer Dopplereffekt
Gitterexperiment mit weißem Glühlicht (SE)
Spektrale Zerlegung des weißen Lichts in seine Spektralfarben mit einem Geradsichtprisma (LE)
Aufnahme des Emissionsspektrums einer Quecksilberdampflampe oder einer Natriumdampflampe (LE)
Subjektives Verfahren mit Spektralröhren, z.B. Neon oder Argon (SE)
Untersuchung von Spektren mit dem Spektrometer (LE)
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JAHRGANG 11 V. Elektrodynamik
Inhalte Experimente
Untersuchung des Magnetfeldes eines langen Leiters und einer langen Spule
magnetische Feldkonstante
Ausmessung von Magnetfeldern mit der Hall-Sonde (LE)
Induktionsgesetz Relativbewegung zwischen Spule und Dauermagnet (SE)
Experiment mit dem Dreieckstromgenerator (LE)
Induktionsgerät (LE)
Lenz’sche Regel
Selbstinduktion
Induktivität einer Spule
Thomson’scher Ringversuch
Ein- und Ausschaltvorgänge
Formeln – Elektrodynamik Formeln – Welleneigenschaften des Lichts
Magnetfeld eines geraden Leiters:
02
IB
r
Magnetfeld einer langen Spule: 0
n IB
l
Magnetische Feldkonstante: 7
0 4 10Vs
Am
Magnetischer Fluss: A B
Induktionsgesetz: indU n
Induktivität einer Spule: 2
AL n
l
Gangunterschied beim Doppelspalt:
na ds
e
, d e , na e
Gangunterschied beim optischen Gitter:
2 2
n
n
a ds
a e
, d e
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JAHRGANG 11
Formeln – Bewegung in Magnetfeldern Formeln – Schwingungen und Wellen
Magnetische Flussdichte:
FB
I l
Lorentzkraft: sin( )F q v B
Bewegungsgleichungen:
max
max
2
max
( ) sin( )
( ) cos( )
( ) sin( )
s t s t
v t s t
a t s t
Hooke’sches Gesetz: F D s
Spannenergie: 21
2SE D s
Schwingungsdauer eines Fadenpendels:
2m
TD
Schwingungsdauer eines Federpendels:
2l
Tg
Phasengeschwindigkeit: v f
Wellengleichung:
max( , ) sin( )y x t y t k x
Bedingung für konstruktive Interferenz: s n , 0,1,2,n
Bedingung für destruktive Interferenz:
(2 1)2
s n
, 1,2,3,n
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JAHRGANG 12 Themen – Reihenfolge – Dauer
Themen Dauer
Grundlegendes Anforderungsniveau Dauer
Erhöhtes Anforderungsniveau
I. Teilcheneigenschaften des Lichts
II. Quantenobjekte und
Welleneigenschaften der Materie III. Quantenphysikalisches Atommodell
7 Wochen
8 Wochen
11 Wochen
5 Wochen
6 Wochen
15 Wochen
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JAHRGANG 12 I. Teilcheneigenschaften des Lichts
Inhalte Experimente
Untersuchung des lichtelektrischen Effekts (Photoeffekt)
Deutung des Photoeffekts nach Einstein
Lichtquantenhypothese
Einführung des Planck‘schen Wirkungsquantums
Energie, Masse und Impuls von Photonen
Versuche von Hallwachs: Beleuchtung einer Zinkplatte mit einer Quecksilberdampflampe (LE)
Zusammenhang zwischen Lichtfrequenz und maximaler kineti-scher Energie der ausgelösten Elektronen (LE)
Simulation am Rechner
Untersuchung des kontinuierlichen Röntgenspektrums
Entstehung des Röntgenbremsspektrums
Bragg-Reflexion, Bragg-Bedingung
Drehkristallverfahren und Debye-Scherrer-Verfahren
Messungen am Röntgengerät (LE)
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JAHRGANG 12 II. Quantenobjekte und Welleneigenschaften der Materie
Inhalte Experimente
Doppelspaltexperiment mit sehr intensitätsschwachem Licht (Taylor 1908)
Doppelspaltexperiment mit Elektronen (Jönsson 1957)
Welle-Teilchen-Dualismus
Bornsche Deutung, Wahrscheinlichkeitsinterpretation, Wellenfunk-tion ψ
Simulation am Rechner
Hypothese von De-Broglie
Elektronenbeugung (Davisson und Germer 1927)
Bestimmung der De-Broglie-Wellenlänge mit der Elektronenbeu-gungsröhre (LE)
Heisenberg’sche Unschärferelation
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JAHRGANG 12 III. Quantenphysikalisches Atommodell
Inhalte Experimente
historische Entwicklung der Atommodelle (Antike, Dalton, Thom-son, Rutherford)
die quantenhafte Emission von Energie, Linienspektren
Bohr’sches Energiestufenmodell
Grenzen des Bohr’schen Atommodells
Aufnahme des Emissionsspektrum einer Wasserstoffdampflam-pe (LE)
Schrödinger-Gleichung
linearer Potentialtopf
Quantelung der Energie
Quantenzahlen
Pauli-Prinzip
Aufbau des Periodensystems
die quantenhafte Absorption von Energie
Absorptionsspektren
Resonanzabsorption
Aufnahme der Franck-Hertz-Kurve (LE)
Simulation des Franck-Hertz-Versuches am Rechner
Aufnahme des Emissionsspektrum einer Natriumdampflampe (LE)
Untersuchung des Sonnenspektrums und Bestimmung der Fraunhofer-Linien mit einem Spektrometer (LE)
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JAHRGANG 12
Formeln Teilcheneigenschaften des Lichts
Formeln Quantenobjekte
Welleneigenschaften der Materie
Formeln Quantenphysikalisches Atommodell
Energie eines Photons:
E h f
Impuls eines Photons:
hp
Masse eines Photons:
2
hfm
c
Planck’sches Wirkungsquantum:
346,626 10h Js
Bragg-Bedingung:
2 sin( )n d , 1,2,3,n
Bornsche Deutung:
2( ) | ( ) |b
aP a X b x dx
De-Broglie-Wellenlänge:
h
p
Unschärferelation:
4x
hx p
Bahndrehimpuls:
L r m v
Bohr’schen Postulate:
2
hL n n
m nh f E E
Schrödinger-Gleichung:
2 2
2 2''( ) ( ) ( ) ( )
8pot ges
h dx E x x E x
m dx
Energiequantelung im linearen Potentialtopf:
22
28n
hE n
ma , 1,2,3,n